MIT! BEYOND PROTEST - REFUGEE STRIKE BOCHUM
11.30h Refugees Strike Bochum | Beyond protest. Präsentation und Diskussion @ Leerstand
mit Interkultur Ruhr, Refugee Strike Bochum und Gästen
Refugee Strike Bochum ist im März 2016 als Reaktion auf die prekären Bedingungen für Zugewanderte entstanden. Die Initiative gewinnt an lokaler Bedeutung, ist breit vernetzt und politisch aktiv - und bleibt dennoch extrem prekär. Das Engagement bedeutet unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Die Ressourcen sind begrenzt und die Aufgaben in Bochum vielfältig und hochfrequent.
Umso wichtiger erscheint die Anbahnung größerer strukturbildender Maßnahmen. Ein erster Schritt hierfür könnte die regionale und überregionale Vernetzung aktiver Initiativen sein, die im Arbeitsalltag kaum umzusetzen ist. Interkultur Ruhr als nomadische Initiative des RVR ist von kitev in Oberhausen eingeladen worden, den Raum der Konferenz “MIT!”zugestalten. Wir entscheiden uns, ihn weiterzugeben an viele Andere - und uns selbst. Voneinander lernen. Weiterkommen miteinander.
Mit der Tagung und den Gesprächen dort mit den verschiedensten Akteuren wollen wir auch eine Grundlage legen für ein neues (Selbst-)Bild des Ruhrgebiets. Es gibt hier viel zu tun - lasst es uns zusammen machen und damit modellbildend für eine co-creative Stadtentwicklung in Deutschland und Europa wirken!
15.00h Beyond protest. | Workshop und Diskussion @ Leerstand
zu den Themen:
1. Beyond protest
Was bedeutet Selbstorganisation heute? Ist Veränderung ohne Kampf möglich? Und muss die Selbstausbeutung eine grundlegende Bedingung politischen Engagements von und mit Geflüchteten sein? Gastgeber: Refugee Strike Bochum
2. Komplizenschaft
Mit welchen Partnern in Bildung, Politik, Kunst, Kultur, Medien bieten sich Kooperationen an, um dem Thema Flucht und Migration mehr Gewicht und Gehör zu verleihen – für praktische und politische Lösungen, und nicht zuletzt: der Möglichkeit, ein zufriedenes Leben als Mitbürger zu führen? Ist ein künstlerischer „Beistand“ für die Arbeit von Geflüchteteninitiativen sinnvoll? Gastgeber: Interkultur Ruhr
3. Images
Viele Zugänge bleiben versperrt durch Angst- und Fremdheitsphantasien in der deutschen Bevölkerung. Wie kann man in den Diskurs intervenieren? Was spielen alternative Medien und Bildungsangebote für eine Rolle? Wie können Alltagspraktiken aussehen, die helfen, eine diverse und offene Bürgerschaft zu kreieren?